- Verbruggen
- Verbruggen[vər'bryɣə], Verbrugghen, flämische Bildhauerfamilie des 17./18. Jahrhunderts - Bedeutende Vertreter:1) Hendrik Frans, * Antwerpen 30. 4. 1654 (?), ✝ ebenda 12. 12. 1724, Sohn von 2), Bruder von 3); Schüler seines Vaters; schuf spätbarocke Beichtstühle und Kanzeln (zwei, von 1696 und 1699-1702, heute in Brüssel, Saint-Michel), zahlreiche Altäre (u. a. für die Kathedrale in Gent, 1705-09), Kommunionbänke und Sakramentshäuser, daneben auch Ornament- und Architekturentwürfe.2) Pieter, der Ältere, getauft Antwerpen 5. 5. 1615, ✝ ebenda 31. 10. 1686, Vater von 1) und 3); Schüler von A. Quellinus dem Älteren; bedeutendster Meister des flämischen hochbarocken Kircheninventars, das er v. a. für Antwerpener Kirchen schuf (u. a. für Sint-Paulus und Sint-Andries). An wichtigen Werken sind ein Taufbecken (1674; Gent, Sint-Michielskerk) und das Grabmal des C. D. von Dohna (1687; Uppsala, Dom) erhalten.3) Pieter, der Jüngere, * Antwerpen 17. 8. 1640 (?), ✝ ebenda 6. 10. 1691, Sohn von 2), Bruder von 1); Schüler und Mitarbeiter seines Vaters; schuf hochbarocke Bildwerke für Kirchen, v. a. in Antwerpen.
Universal-Lexikon. 2012.